Internationaler Tag des Unkrauts

  

Seit 2003 ist der 28. März der Ehren-Tag des Unkrauts. Er kommt ursprünglich aus den USA, es lässt sich aber scheinbar nicht mehr zurückverfolgen, wie er entstanden ist.

In Wikipedia heißt es zu Unkraut:

Als Unkraut bezeichnet man Pflanzen der spontanen Begleitvegetation in Kulturpflanzenbeständen, Grünland oder Gartenanlagen, die dort nicht gezielt angebaut werden und aus dem Samenpotential des Bodens, über Wurzelausläufer oder über Zuflug der Samen zur Entwicklung kommen. Alternativ wird heute häufig von Beikraut oder Kulturpflanzenbegleitern gesprochen. Die Entfernung von Unkraut mithilfe von Werkzeugen wird als Jäten bezeichnet.
Im allgemeinen Sprachgebrauch ist das Hauptkriterium, um eine Pflanze als Unkraut zu bezeichnen, dass sie unerwünscht ist.

Für mich ist die Bezeichnung Unkraut inzwischen nichts negativ-behaftetes mehr. Ganz im Gegenteil, seit ich weiß, wie wertvoll viele der zufällig angesiedelten Pflanzen in unserem Garten für uns sind, ist es einfach eine Bezeichnung auf sachlicher Ebene:

Kraut:          gezielt gepflanzt oder gesät (bewusst)
Unkraut:     nicht gezielt gepflanzt oder gesät, aber trotzdem vorhanden (unbewusst)

Diese Unkräuter unterscheide ich auch noch einmal in zwei Gruppen:
1. Es ist Wissen vorhanden, wofür diese Pflanzen genutzt werden können
2. Es ist uns noch nicht erschlossen, wofür diese Pflanze wächst

Deshalb, rümpft nicht die Nase, wenn ich das nächste mal liebevoll ‚Unkraut‘ zu den Wildkräutern sage. Es ist nicht abfällig gemeint, es soll interessierten Kräuter-Neulingen erklären welche Pflanzen-Gruppe ich meine 😉

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