Es ist Frühling und im Netz tauchen mehrmals täglich Posts mit Fliedersirup auf. Das ist nichts Neues, jedoch ist es im Laufe der Zeit zu einer Verwechslung gekommen.
Der weiße, rosa, rote oder lila Flieder (Syringa Arten) sind in allen Teilen leicht giftig. Mit Flieder-Sirup ist ursprünglich der Holunder gemeint, der in Norddeutschland Fliederbusch genannt wird. Aus den Holunderblüten werden viele Leckereien hergestellt und auch der leckere Sirup, der in den Hugo gehört. Durch Verwechslung der Bezeichnung sind vor einigen Jahren Rezepte mit dem Garten-Flieder aufgetaucht, die nun Jahr für Jahr größere Beliebtheit erlangen.
Zu diesem Sirup muss gesagt werden, dass er, da aus einer leicht giftigen Pflanze hergestellt, nicht in großen Mengen verzehrt werden sollte. Der bittere Geschmack, der uns vor dem Verzehr warnen würde wird durch den Zucker überdeckt. Als besonderes Highlight eine kleine Menge genossen schadet den wenigsten, aber die Dosis macht das Gift und jeder Mensch reagiert anders. Für Kinder ist der Sirup nicht geeignet.
Für alle anderen gilt: jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber Unwissenheit schützt vor Schaden nicht.
Ich warte noch ein paar Wochen, bis der Holunder wieder blüht 🌿
- Herzlich Willkommen in der Welt unserer heimischen Wild- und Heilkräuter.
Lassen wir ein kleines Stückchen Natur für eine Weile unberührt, sprießen die unterschiedlichsten Pflänzlein empor. Zuerst scheint es wie störendes Unkraut, doch wenn wir uns genauer damit beschäftigen, lernen wir, welch wunderbare Pflanzen uns die Natur in Form von Wildkräutern auf den Weg gibt.
Unsere Vorfahren kannten sich noch aus, dieses Wissen ist im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen und wird seit ein paar Jahren wieder entdeckt.
Ich habe 2013 erfolgreich meine Ausbildung zur Heilkräuterexpertin und -pädagogin abgeschlossen. Ich habe diese in der Magister Botanicus Heilkräuterschule in Runkel/Lahn absolviert.
Meine Ausbildung basierte auf bodenständigem Kräuterwissen, mit Forschungsergebnissen und belegtem Wissen.